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Dienstag, 14. September 2010

**Nadal erreicht den Karriereslam - Mental der Größte?**

Jeder im tollhaus Arthus-Ashe Stadium konnte erkennen welche Last von Rafa Nadal nach dem verwandelten Matchball gefallen ist. Er hat es erreicht....den Karriere-Slam und wer weiß, was passiert wäre wenn er bei den Australian Open schon richtig fit gewesen wäre.

Djokovic sagte nach dem Spiel, er sei der beste Spieler der Welt und könnte der beste aller Zeiten werden! Ein kleiner Seitenhieb gegen den Branchenprimus Roger Federer? Nein,wohl eher seine momentane Meinung die wohl viele teilen werden.
Dabei hat sich Nadal vorallem mit seiner Bescheidenheit in der Allgemeinheit viele Sympathien erspielt. Selbst im moment seines größten Erfolges gibt er an, dass Federer natürlich der beste Allerzeiten sei. Dabei hat er statistisch natürlich auch recht mit den 16 Grand-Slam Titeln. Doch ist er mit 24 Jahren vielleicht gerade auf dem Weg die Legende Federer zu sportlich zu attackieren?

Was macht Nadal so stark?

  • seine Konzentrationsfähigkeit, er scheint immer in den entscheidenden Situationen hellwach zu sein
  • sein Wille! In jedem Match in jeder Phase des Spiels kann man meist schon durch einen Blick in Nadals Gesicht und des seines Gegners sehen, wer als Gewinner vom Platz gehen wird
  • Viele reduzieren Nadal auf seine starke Vorhand mit viel Spin, dabei sehen viele nicht, dass seine Große Waffe auch die Rückhand ist, welche er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit bescheunigen kann
Gerade Mental ist er wohl mit deutlichem Abstand der stärkste der Welt.

Gestern kam er nach dem verlorenen Satz und dem damit wieder offenen Spiel konzentrierter und stärker zurück. Djokovic hingegen konnte den Widerstand nicht mehr aufrecht erhalten. Denn spielerisch ist klar, dass er Nadal ebenbürtig sein kann.

Ist der entscheidende Aspekt also ob man jeden Punkt mit jeder Phase seines Körpers auch erreichen will und so den Anderen verzweifeln lässt? Kann man diese Eigenschaften trainieren oder müssen sie Angeboren sein?

Sicher kann sich jeder ein Anfang machen, in dem er versucht jeden Ball zu erreichen und nie einen Punkt abzuschenken!

Sonntag, 26. Juli 2009

Nur der Wille zählt?!

Heute hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem Tenniskollegen über den mentalen Aspekt im Tennis.

Im Tennis aber auch im Sport allgemein wird häufig von Talent und Begabung gesprochen. Schon heute wird den Zwillingen Federes Großes vorhergesagt. Wettbüros bieten angeblich schon Qouten für den Sieg bei einem Grand Slam Turnier. Dabei muss man sich heutzutage die Frage stellen, ob Talent wirklich die entscheidende Komponente im Tennis ist?

Dabei scheint es heutzutage doch viel mehr auf den Ehrgeiz und Willen anzukommen. Nur durch enormen Ehrgeiz kann man die Disziplin einhalten, die man benötigt um Tag für Tag sich auf der roten Asche zu quälen. Dabei ist meiner Meinung nach das Talent nur eine Basis, der man eine nicht zu große Bedeutung zumessen sollte.

Häufig sind sogar die "Nachwuchstalente" die mit einem unglaublichen Talent gesegnet sind schnell frustriert wenn sie nach Jahre der Vormachtsstellung in der Jugend sich immer häufiger beugen müssen, da sie sich irgendwann nicht mehr nur auf ihr Talent verlassen können. Viele verlieren so die Lust am Sport, da ihnen das frühere Erfolgserlebnis fehlt.

Spieler hingegen, welche zunächst nicht so begabt erscheinen, die aber durch Fleiß immer weiter an Spielstärke hinzugewinnen werden hingegen an Erfolgserlebnissen immer weiter hinzugewinnen. Dies ist für die Psyche von jungen Spielern sicherlich viel einfacher als der umgekehrte Fall.

Auch im Profitennis spielt wie bekannt ist der mentale Aspekt eine sehr entscheidende Rolle. So wurde Tommy Haas früher häufig nachgesagt, dass er die Spiele laufen lassen würde, wenn es nicht gut läuft. Fehlte ihm ab und an der eiserne Wille? Ist im Endeffekt nicht dieser unermütliche Ehrgeiz der Grund wieso Raffa Nadal die Nummer 1 wurde und wohl als Albtraum Roger Federers in die Geschichte eingehen wird. War nicht gerade in diesem Jahr deutlich bei den Australian Open im 5.Satz wie Federer haderte, mit sich, mit den Begebenheiten....? Wie aber Raffael Nadal sich über das gesamte Match kämpferisch zeigte und am Ende einmal mehr dem besten Spieler aller Zeiten den Zahn zog.

Kann man mit reinem Wille wirklich Siege im Endeffekt erzwingen?

Gesagt muss aber noch sein: Für einen Weltklassespieler müssen aber auch die motorischen Fähigkeiten gegeben sein.