Montag, 31. August 2009

**Volleytraining**

Heute betrachten wir mal verschiende Aspekte des Volleytraining...so werde ich heute anstatt einer Übung viele verschieden zusammen erkklären.

Zu zweit am Netz:

Beide Spieler stehen sich am Netz gegenüber und halten den Ball in der Luft. Um die Übung schwerer zu gestalten muss einer immer longline der Andere immer cross spielen. Wichtig: Immer in den Ball reinfallen..gut bewegen.

tiefer Flugball:

Beide Spieler stehen sich an der Grundlinie gegenüber. Beim Anspiel des Trainers auf Spieler A läuft Spieler B vor ans Netz...er muss also im Vorlaufen den schwierigen Flugball spielen.

Ball halten:

Beide Spieler stehen sich gegenüber am Netz. Nun ist es die Aufgabe den Ball immer hin und her zu vollieren und dabei vom einen Doppelfeld mit dem Partner bis ins andere zu kommen, also am Netz entlang. Je höher die Geschwindigkeit desto schwieriger wird die Übung..

Wichtig: Beine Beine Beine!! 

Beim nächsten Mal dann weitere Übungen..

Samstag, 29. August 2009

**Wilder Westen - Spielform**

Bei dieser Spielform wird vorallem das Angriffstennis und Defensivtennis beidermaßen geschult. Dazu bringt die Übung immer eine Menge Spaß in die Truppe.

Wilder Westen

Aufbau: -

Durchfürung: Es handelt sich hierbei um eine Trainingsübung für 4 Spieler! Der Trainer positioniert sich hinter der Grundlinie und spielt von dort an. Die Spieler stellen sich nebeneinander auf den Platz, so dass jeder ein Feld abdecken kann.

Immer ein Team ist am Netz! Das Team welches mit dem Gesicht zum Trainer steht erhält die Zuspiele(logisch). Dabei wechselt der Trainer immer zwischen den beiden Spielern.

Zunächst sind die Anspieler hinten an der Grundlinie und das Team auf der Seite des Trainers am Netz.

Der Ball wird lang an die Grundlinie angespielt und dann ist das Spiel offen! Bei Punkt für das Netzteam bleibt die Konstelation gleich. Sollten die Mannschaft an der Grundlinie den Punkt machen dann dürfen sie vor ans Netz. Wichtig ist, dass die Spieler bei dem Anspiel dann erst ab der Teelinie starten dürfen und der Trainer je nach Spielstärke die Bälle zuspielt.

Immer die Mannschaft die den Punkt macht ist also vorne am Netz!

Das Spiel kann man z.B. bis 11 Punkte spielen und dann die Seiten tauschen...so dass das Anspiel wechselt.

Effekt: Bringt zum Ende einer Trainingseinheit nochmal Spaß in die Runde. Dazu wird sowohl das Netztspiel als auch das Passieren trainiert.

Freitag, 28. August 2009

***Keine Gnade***

Bei der nächsten Übung soll der Kampfgeist geschult werden. So soll der Schützling nun bis zum Letzten aus sich herausgehen. 

"Keine Gnade"

Aufbau: -

Durchführung: Der Spieler beginnt in der Mitte der Grundlinie. Der Trainer spielt ihm nun 20 Bälle hintereinander zu und versucht den Spieler dabei so viel wie möglich zu quälen. Er beginnt mit noch recht leicht zu erreichenden Bällen und spielt dann immer fieser zu. Der Schüler muss versuchen jeden Ball zu erlaufen und sinvoll zurückzuspielen. Dabei darf es keine Rolle spielen ob der Ball im aus ist, kurz kommt oder lang....Der Spieler soll sich möglichst auspowern.

Je nach Fitness kann man dann beliebig viele Durchgänge machen.

Effekt: Kampfgeist + Ausdauer!

Interessant ist auch, wenn man danach einen Eimer Aufschlag dranhängt. Häufig wird der Fehler gemacht nur Aufschlag zu trainieren wenn man nicht außer Puste ist. Jedoch ist es gerade im Match häufig der Fall, dass die Luft fehlt und man servieren muss..

Donnerstag, 27. August 2009

**Aus dem Lauf...**

"Dreieck"

Aufbau: -

Durchführung: Spieler A steht in der Rückhandecke. Der Trainer spielt ihm den ersten Ball zu und er feuert mit der Vorhand in das vorgegebene Feld (longline oder cross). Den 2. Ball bekommt er ganz nach Außen in die Vorhandecke....aus vollem Lauf und mit voller Spannung spielt er den Ball longline die Linie entlang! Der 3.Ball kommt kurz hinter das Netz als Stop. So sprinter der Spieler mit voller Geschwindigkeit nach vorne und versucht den Stopp zu erlaufen und lang im hinteren Feld zu platzieren(oder auch Gegenstop).

Danach beginnt das Ganze wieder neu. Der Spieler läuft also ein "Dreieck" ab. Von Rückhand in die Vorhandecke und wieder cross über das gesamte Feld um den Stop noch mit der Rückhand zu erreichen.

Je nach Fitness des Spielers kann man die Anzahl der Durchgänge beliebeig wählen.

Effekt: Spieler bekommt ein Gefühl dafür wie groß der Platz tatsächlich ist! Training der Spannkraft!

***Spielform: Grundlinie**

"Armes Schwein - fieses Schwein"

Aufbau: -

Durchführung: Spieler A platziert sich mit dem linken Fuß auf der Doppellinie in der Rückhandecke. Spieler B platzier sich auf der anderen Seite ebenfalls mit dem linken Fuß auf der Doppellinie in der Rückhandecke.

Nun muss vorher bestimmt werden, wer armes Schwein und wer fieses Schwein ist. 

Das fiese Schwein darf das Spiel beginnen indem er den Ball von unten überall ins Einzelfeld anspielen darf. Natürlich versucht er ihn äußerst fies zu spielen. Danach wird der Punkt ausgespielt. Sollte das arme Schwein den Punkt machen werden die Rollen getauscht.

Effekt: Spieler erhalten bei dieser Spielform eine sehr gute Spielübersicht!

Montag, 24. August 2009

**Verteilen**

Kommen wir heute zu einer Übung, bei der das Augenmerk zum einen auf dem kontrollierten Verteilen des Balles im gegnerischen Feld liegt und zum Anderen schnelle kleine Schritte um den Ball so früh wie möglich zu treffen.

"Verteilen"

Aufbau: -

Durchführung: 2 Spieler stehen sich gegenüber von Grundlinie zu Grundlinie! Spieler A spielt nun nur aus der Vorhandecke mit seiner Vorhand. Dabei verteilt er die Bälle immer abwechseln auf Vorhand und Rückhand des Spielers B. Dieser wird dabei gezwungen sich von der einen Ecke in die Andere zu bewegen. Spieler B kann bei seinen Schlägen druckvoll vorgehen. Spieler A sollte aufjedenfall versuchen immer sehr auf die Präzision zu achten um seinen Partner zu jagen.

Nach einiger Zeit werden die Rollen getauscht.

Ebenso möglich aus der Rückhandecke!

Effekt: Präzision,Spannkraft und Verbesserung der Beinarbeit!

Sonntag, 23. August 2009

**Killerschläge**

Was verbirgt sich wohl unter dem Begriff "Killerschläge" und welchen Zweck verfolgt diese Übung?

Das Ganze ist recht simpel, da hier nun die Spannkraft des Körpers und die hohe Beschleunigung des Balles verfolgt werden.

Aufbau: - 

Durchführung: Der Trainer spielt die Bälle hoch auf Höhe der Teelinie...Mal nach Außen mal in die Mitte. Der Spieler versucht die Bälle im höchsten Punkt zu nehmen und den Ball mit vollem Speed gut im gegnerischen Feld zu platzieren. Dabei kann man variieren wohin der Spieler den Ball spielen muss, ob longline oder cross und aus welcher Ecke er spielt. Das bedeutet er man kann den Spieler auch auf der Rückhand anspielen und er muss versuchen den Ball zu umlaufen!

Effekt: Aufbau der Körperspannkraft! Bessere Beschleunigung des Balles!

Wichtig: Diese Übung wirklich mit Vollgas angehen und erst pausieren wenn nichts mehr geht!

Als Vorübung ist die schon beschriebene Medizinballübung sehr gut geignet.

Samstag, 22. August 2009

**Reaktionsschnelligkeit**

So nach zwei Wochen Urlaub geht es nun wieder weiter rund um die gelbe Filzkugel.

Heute eine Übung welche sowohl die Kondition als auch die Reaktion sehr gut trainiert.

Ball holen

Aufbau: Der Spieler steht breitbeinig auf der Grundlini mit dem Gesicht zum Netz. Der Trainer stellt sich dahinter mit einem Ball in der Hand.

Durchführung: Der Trainer rollt den Ball durch die Beine des Spielers. Der Spieler muss den Ball so früh wie möglich wiederholen. Schnelle Reaktion ist also gefragt.

Man kann dir Übung auch variieren mit über den Kopf werden und mal durch die Beine rollen. So dass der Spieler nicht nur starr auf den Boden schaut.

Effekt: Reaktion, Schnelligkeit

Samstag, 8. August 2009

**Training: Mattenschießen**

Heute kommen wir zu einer sehr simplen aber sehr effektiven Trainingsübung => dem Mattenschießen. Sehr gut ist diese Übung um vorallem die Länge und Präzision zu kontrollieren.

"Mattenschießen"

Aufbau: Man legt 2 Matten als Zielscheiben mit etwas Entfernung von der Grundlinie und Doppellinie ins Feld. Jeweils auf Vorhand und Rückhandseite. Diese Matten befinden sich selbstverständlich auf der Seite des Zuspielers, da sie ja als Ziel gelten.

Durchführung: Der Spieler erhält nun immer 25 Bälle abwechseln auf Vor und Rückhand. Zunächst spielt er nur longline...die nächsten 25 nur cros...die nächsten 25 in die Vorhandecke und die letzten 25 in die Rückhandecke. Nach den 100 gespielten Bällen lässt sich auch leicht der Trefferwert in Prozent ausrechnen.

Effekt: Spieler lernt zielbewusst den Ball zu spielen. Es wird sehr viel Wert auf Kontrolle gelegt und nicht auf Power!

Freitag, 7. August 2009

**Training: Koordination**

Die nächste Trainingsform ist ebenfalls wie die Vorherige sehr gut geeignet um sie ins Konditionstraining oder Aufwärmprogramm mit einzubauen. Es geht um schnelles Wahrnehmen mit den Augen und schnelle Reaktion des Körpers.

"Rechts oder Links"

Aufbau: Der Trainer stellt sich im Abstand von 5 Metern vor die Trainingsgruppe.

Durchführung: Die Spieler laufen mit schnellen tippelnden(Spinning) Schritten auf den Trainer zu. Kurz bevor sie auf den Trainer aufzulaufen scheinen zeigt dieser mit der linken Hand entweder nach links oder mit der rechten Hand nach rechts. Der Schüler muss nun schnell reagieren und in die gewünschte Richtung abbiegen.

Effekt: Sehr gute Trainingsmethode für die Übertragung von Sehen und Reagieren wie sie im Tennissport nur zu häufig benötigt wird.

Donnerstag, 6. August 2009

**Koordination**

Zum Abend hin wollen wir euch noch eine gute Koordinationsübung vorstellen.  Volle Kontrolle über den Körper ist die Devise. Sehr gut kann man sie vorallem im Konditionstraining oder Aufwärmtraining einbauen.

"Hütchenspiel"

Aufbau: Vier Hütchen werden in Formation eines Quadrates aufgestellt. Je nach Fitness des Spielers weiter auseinander oder näher zusammen. Die Hütchen müssen 4 unterschiedliche Farben haben(z.B. weiß,rot,grün,blau)...

Durchführung: Der Trainierende stellt sich in die Mitte des Quadrats...Dabei ist er immer in Bewegung in Form von "Spinning"...schnelles tippeln der Füße. Der Trainer gibt nun immer mit einer Farbe die anweisung zu welchem Hütchen der Spieler sprinten muss. Er berüht es mit der Hand und geht wieder in die Mitte...

Z.B. "blau"..Spieler sprintet zum Blauen hütchen welches sich ja vor ihm recht oder links oder hinter ihm rechts oder links verbergen kann. 

Je nach Fitness des Spielers wird die Dauer gewählt.

Effekt: Hören,Sehen, Reagieren => der Spieler wird sehr gefordert und dazu eine sehr gute Übung für die Beine.

Im nächsten Thema werden wir uns wieder einer Koordinationsübung widmen. Die Koordination wird vorallem im Jugendbereich heutzutage sehr vernachlässigt.

**Netzspiel verbessern**

Hierbei wird man gezwungen vorallem den ersten wichtigen Volley lang zurück ins andere Feld zu spielen. Dieses Training ist auch hervorragend geeignet als Volley Training.

Aufbau: Durchziehen der Mittellinie der 2 Aufschlagfelder bis zur Grundlinie.

Durchführung: Zunächst einmal wird in einem Vorhand-Crossduell ermittelt wer mit dem Aufschlag beginnen darf. Der Sieger, erhält das Aufschlagsrecht. Er hat nur einen Aufschlag und muss nach dem Aufschlag ans Netz vorrücken. Dabei sind nur die beiden Cross-Felder als Spielfeld erlaubt + die Doppelfelder. Der Punkt wird nun ausgespielt. Nach einem Fehler des Aufschlagspielers wechselt das Service. 

Das Spiel ist genauso von der Vorteilseite aus möglich.

Effekt: Konzentration beim Aufschlag, schnelles nachrücken ans Netz und Training des Volleyspiels. Für den Anderen sehr gutes aggressives Returntraining.

Mittwoch, 5. August 2009

***Rhythmus/Rhythm***

Die nächste Übung ist wieder eine Rhythmusübung. Hierbei ist nur die Kontrolle des Schlages wichtig und eine gute Beinarbeit. Vorallem vor einem Match ist die Übung sehr zu empfehlen um in den Schlag zu kommen.

Aufbau: Verbindungslinie zwischen Tee- und Grundlinie in der Mitte des Feldes durchziehn. So dass man 2 gleichgroße Felder hat..

Durchführung: Beide Spieler spielen zunächst Vorhand cross. Es soll dabei auf Kontrolle,Tempo und Länge geachtet werden. Dasselbe kann man dann auch mit der Rückhand durchführen => typisches Cross-Duell. Desweiteren ist es auch möglich jeweils Vorhand gegen Rückhand longline zu spielen und Rückhand gegen Vorhand. Mann kann also alle Felder durcharbeiten. Wichtig, dass man nach dem Schlag wieder zur Mitte geht um immer in Bewegung zu bleiben.

Das Ganze ist auch als Spiel möglich, wobei es ein Fehler ist wenn man den Ball nicht in das richtige Feld spielt.

Effekt: Kontrolle des Schlages bei selbst gewähltem Tempo. Fehlerminimierung und man kommt sehr gut in den Schlag!

**Dynamik**

Ganz wichtig im Tennis ist die Dynamik und die Schnellkraft. Die nächste Übung wird auch von Roger Federer preferiert. Denn sie trainiert nebnbei auch noch die Beinarbeit..

Aufbau: Benötigt wird nur ein Medizinball der nach der Körperstatur und Kraft der Spieler sich richten sollte.

Durchführung: Beide Spieler stellen sich gegenüber im Kleinfeld auf. Dabei gibt es nun 2 Möglichkeiten.

1. Zunächst einmal ist es sinvoll sich den Ball abwechselnd Vorhand - Rückhand sich zu zuwerfen. Wichtig, dass man dabei immer schön die Körperrotation beachtet und schön in die Knie geht.

2. Es ist auch möglich, das Ganze als Spiel darzustellen. Dabei stehen sich beide im Kleinfeld gegenüber. Der Ball darf einmal im Kleinfeld aufspringen und man muss versuchen, seinen Gegner auszuhebeln. Fehler ist wenn der Ball ins Netz, Aus geht oder zwei Mal aufspringt.

Effekt: Sehr gutes Training als Vorbereitung für die Grundschläge => Stärkung der Spannkraft.

**Längenkontrolle**

Bei dieser Übung geht es darum den Ball so nah wie möglich an der Grundlinie zu platzieren. Wichtig ist es natürlich, dass man eine sehr hohe Kontrolle über den Ball behält, da er sonst schnell das Ziel verfehlt.

Aufbau: 1 m vor der Grundlinie eine parallele Linie durchziehen

Durchführung: 2 Spieler versuchen nun immer in das Feld zwischen Grundlinie und der neugezogenen Linie zu spielen. Sehr effektiv ist dies als Spiel durchzuführen, da dies die Konzentration noch erhöht. Man bekommt pro Treffer in das richtige Feld einen Punkt und Sieger ist der Spieler, welcher zuerst 11 Punkte erreicht hat.

Effekt: Die Länge der Schläge wird heutzutage häufig unterschätzt vorallem im Jugendbereich. Gerade deshalb sollte man sie gezielt trainieren. Spieler neigen häufig dazu nur zu powern ob kurz oder lang und vergessen, dass es viel wichtiger ist auf die Kontrolle in den Schlägen zu achten. Dieses Denken muss man dem Spieler vermitteln.

Dienstag, 4. August 2009

**Die Kohlschreiber-Pyramide**

Zu später Stunde kommen wir zu Phillip Kohlschreibers Lieblingsübung. Die Pyramiden Trainingsmethode. 

Durchführung: Der Trainer spielt den Ball abwechselnd auf Vorhand und Rückhand. Dabei spielt er die Bälle immer sehr weit nach außen(Doppelfeld ist auch kein Problem). Der Spieler muss sich so schnell wie möglich bewegen und die Bälle aus vollem Lauf nehmen.

Man beginnt mit 8 Bällen steigert dann auf 10, 12,14 und am Ende 16 Bälle. Je nach Fitness des Spielers lassen sich diese Werte natürlich verändern.

Effekt: Der Tennisspieler lernt schnelle Bewegung und Schlag zu vereinen. Dazu muss er jeden Schlag voll durchziehen und es wird so extrem an der Körperspannkraft gearbeitet.

**Trainingsübung: Williams-Sisters**

Wir werden bei den Übungen, die wir zunächst vorstellen vorallem für leistungsornientierte Spieler vorgehen. Dennoch sollten auch schwächere ambitionierte Spieler mit den Spielformen zurechtkommen können.

Die nächste Übung habe ich zum ersten Mal gesehn als Serena und Venus Williams in Deutschland zu Gast waren. Dabei haben sie zufälligerweise auf unserer Anlage trainiert. Zu diesem Zeitpunkt waren sie noch weit von einem Grand Slam Sieg entfernt. Interessant war zu sehen, dass sie immer sehr sehr lange dieselbe Übung durchzogen. 

"Powern"

Das Prinzip ist leicht erklärt. Eine Person spielt den Ball auf die Vorhand von Spieler A, die spielt cross mit voller Power. Das bedeutet voll durchgezogener Schlag. Spieler B steht an der Grundlinie in der Mitte läuft zum Schlag und zieht longline voll durch. Eimer für Eimer haben die Williams diese Übung wiederholt. Danach wechselten sie die Rollen..und die Variationen bei der Übung waren auch gegeben. So kann man auch beginnen in dem man longline schießt und der Partner den Ball dann cross spielen muss. Dasselbe was nun mir der Vorhand durchgezogen wurde kann man auch mit der Rückhand beginnen.

Effekt: Extreme Kontrolle bei hoher Geschwindigkeit und vorallem das kontrollieren von sehr langen Bällen.

**Trainingsmethoden: Rhytmus**

Gehen wir nun mal über von den mentalen Problemen eines Tennisspielers auf die spielerischen Fähigkeiten über. Dazu ist vorallem der Rhytmus eines Spielers von entscheidender Bedeutung.

Wir befassen uns zunächst mit der Übung: Achter oder auch Hosenträger genannt.

Der Name verät schon etwas über den Übungsablauf. Zunächst muss auf beiden Seiten die Mittellinie zwischen den Aufschlagfeldern bis zur Grundlinie durchgezogen werden.

Beide Spieler stehen sich gegenüber wobei der eine Spieler immer nur longline spielen darf, der andere nur cross. Damit kommt ünverzüglich die schon beschriebene Acht zustande. Beide Spieler sind bei dieser Übung immer in Bewegung und versuchen den Ball kontrolliert in das vorgegebene Feld zu spielen, welches wir zu beginn markiert haben.
Nacch einer gewissen Zeit werden dann die Rollen getauscht und man wird schnell merken, dass man als Cross-Spieler deutliche Vorteile aufgrund der Möglichkeiten des Winkeslspiels hat.

Die Übung kann man selbstverständlich auch als Spiel durchführen. Dabei ist nun zu den normalen Regeln auch ein Fehler wenn man ins falsche Feld spielt.

Montag, 3. August 2009

**...schlechtes Material? Wie verhalt ich mich wenn nichts geht?**

Lockeres Einschlagen vor dem Match. Schon jetzt bemerkt man, dass sich der Schlag nicht so sauber wie gewohnt anfühlt. Die ersten Gedanken kommen auf: "Muss ich heute nicht irgendwie viel mehr machen um Druck aus dem Schläger zu bekommen?".."Ich hab ja gar keine Länge im Schlag".  "Liegt es vielleicht doch an den anderen Bällen?" 

Dieses Nachdenken sollte man schnellstmöglich unterbinden. Na klar, ist jeder Tag auf dem Tennisplatz ein anderer und selbstverständlich sind alle Bälle unterschiedlich. Will man dennoch gutes Tennis zeigen darf man sich darüber jedoch nicht den Kopf zerbrechen.

Wie auch schon beim Thema "das gebrochen Racket" gilt es auch hier die äußeren Begebenheiten auszuschalten. Dabei sind die Profis ein sehr gutes Beispiel, welche selbst bei größtem Lärm auf dem Centre Count eine extreme Fokussierung erzeugen. So sieht man einem Federer oder Nadal niemals an ob gerade 10 000 oder nur 200 Zuschauer auf der Tribüne sitzen.

Das Wichtigste ist also, dass man versucht so gut wie möglich zu spielen und keinen Ball abschenkt. Dies ist jedoch nicht möglich wenn man ständig nur mit dem Material hadert. Gerade in dieser Situation ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass man egal was passiert das Beste versucht rauszuholen. Selbst wenn am Ende eine 0:6,0:6 Niederlage zu buche stehen sollte war der Trainingseffekt sehr positiv. So lange man die Grundbausteine des Spiels beachtet -> gut bewegen, eigene Fehler minimieren, Versuch der Längenkontrolle.

Ganz nach dem Motto:

1. Ball ins Feld

2. Ball mit Länge spielen

3. Ball plazieren

4. Ball powern

Vorallem wenn es nicht läuft, sollte man sich von Punkt 1 an orientieren.. Der Gegner soll nichts geschenkt bekommen!!